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„Mozart and Art XII“ Jutta Krause

Vernissage 01.09.25 18 Uhr

„Lernen wir sehen, wie ein Konzertbesucher zuhört.
Musik ist eine Anordnung von klingenden Formen
in einer bestimmten Zeit. Malerei ist eine
Anordnung von sichtbaren Formen in einem
begrenzten Raum.“ (aus: A.Tapies „Die Praxis der Kunst“)

Arbeiten im Papier ist für mich von besonderem Interesse, weil Papier
ein „lebendiges“ Wesen ist, das dem Kreislauf der Natur, dem ständigen
Werden und Vergehen unterliegt.
Es eignet sich als Medium, weil es durch Bearbeitung mit Öl transparent,
„licht“ und durchscheinend wird, sein Inneres teilweise einsehbar macht.
Durch die künstlerische Gestaltung dringen Öl, Graphit und weitere
Materialien in das Papier ein. Die Entscheidung, welche Seite zur
Vorderseite für den Betrachter wird, fällt oft erst am Ende des
Arbeitsprozesses. Das Papier hat nun eine innere Tiefe. Auf einigen
Werken sind Einblicke auf das dahinterliegende Blatt möglich.
Die Farbigkeit der Werke ergibt sich aus den verwendeten Materialien
und ist auf das Wesentliche beschränkt.
In den Arbeiten entsteht eine Spannung zwischen erkennbaren und
verborgenen Formen und dadurch entsteht etwas Geheimnisvolles.​